Seit 1962.
Der Grundstein für den heutigen Erfolg wurde Anfang der 60er Jahre gelegt: Max Heidegger eröffnete seine Garage im Zentrum von Triesen. Neben der Vertretung namhafter Marken baute Max Heidegger jahrelang erfolgreich Motoren für den Rennsport. Heute konzentriert sich die zweite Generation auf die Premiummarken BMW, ALPINA und MINI.
1962
Wie alles begann
Max Heidegger eröffnet 1962 seinen Garagenbetrieb in Triesen. Der Neubau hat Platz für vier Autos im Showroom. Neben Jaguar und Simca übernimmt er 1964 die BMW-Vertretung für das Fürstentum Liechtenstein. Heidegger tunt auch Motoren und macht sich weitherum einen Namen mit seinen immer schnelleren Triebwerken für die legendären BMW 2002. Schon bald gehören die Namen Heidegger und BMW fest zusammen.
1972
Die Formel Super V
Der Liechtensteiner Autorennfahrer Manfred Schurti will, dass Max Heidegger den Motor für seinen Formel-Super-V-Boliden baut. Als Basis dient der Boxermotor des VW Käfers. Heidegger kommt Schurti preislich entgegen, dieser hat aber allfällige Siegerprämien mit ihm zu teilen. Schurti geht auf das Geschäft ein, und über mehrere Jahre dominieren sie die Rennserie.
1974
Die Formel 2
Fredy Amweg, mehrfacher Formel-2-Schweizermeister, kauft einen March-6-Rennwagen mit Heidegger-Motor für ebendiese Formel. Heidegger bekommt auch den Auftrag, für BMW die Formel-2-Motoren zusammenzubauen, und liefert seine Super-V-Motoren auch ans Team Uwes Mode Racing mit dem Fahrer Prinz Leopold von Bayern und dem späteren Weltmeister Keke Rosberg.
1975
Le Mans
Im Frühjahr 1975 gewinnt Heidegger zusammen mit dem Team Daniel Brillat, Giancarlo Gagliardi und Michel Deguoumois das 24-Stunden-Rennen von Le Mans mit einem BMW 2002 mit Formel-2-Motor. Eine Sensation ist perfekt: Ein «Nobody» setzt sich gegen die Werkteams von BMW, Ford und andere durch! Alleine im Motorenbau beschäftigt Heidegger mittlerweile 25 Mitarbeiter.
1976
Die Gruppe 5
Heidegger beginnt, BMW-Formel-2-Motoren auch in BMW 2002 von Privatkunden einzubauen. Diese können so in der Spezial-Tourenwagenmeisterschaft mitfahren. Gleichzeitig baut Heidegger mit einem Bausatz auf Basis des BMW 320i einen eigenen Rennwagen mit seinem Formel-2-Motor für die Gruppe 5. Marc Surer, Marcus Hotz und Graf Freddy Kottulinsky sind die Fahrer.
1978
ALPINA exklusiv
Max Heidegger ist mit ALPINA-Gründer Burkard Bovensiepen schon länger bekannt – beide machen Strassenautos schneller. Aufgrund der immer strenger werdenden Abgasvorschriften einigen sich die beiden Unternehmer, dass Heidegger aufhört, Strassenautos zu modifizieren, und dafür den exklusiven Import von ALPINA für die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein bekommt.
Die Formel 1
Ebenfalls 1978 bekommt Heidegger den Auftrag, für das Formel-1-Team von McLaren einen Doppelturbomotor mit 1500 ccm zu bauen. Max Heidegger ist der zweite Konstrukteur, der einen Turbomotor für die Formel 1 entwickelt; einzig Renault ist früher. Für dieses Projekt stellt Heidegger eigens einen Zeichner und einen Konstrukteur ein. Zudem investiert die Firma in einen neuen Prüfstand, der die hohen Drehmomente dieser Doppelturbos, die bis zu 1500 PS leisten, aufnehmen kann.
1979
Die Procar-Serie
Max Heidegger kauft einen BMW M1 Procar, um mit dem Team Heidegger in der gleichnamigen Rennserie mitzufahren, einem prestigeträchtigen Rahmenprogramm der Formel 1.
Audi
Von Audi kommt auf Vermittlung von Rennfahrer Freddy Kottulinsky, der inzwischen für die Ingolstädter arbeitet, der Auftrag, deren Fünfzylinder-Turbomotor für den Rallye-Quattro weiterzuentwickeln, was den Liechtensteinern auch in Rekordzeit gelingt.
1985
Subaru und Jaguar
Max Heidegger gilt als Turbomotoren-Experte in der Formel 1 und begutachtet für Subaru in Japan ein Projekt für eine neue Rallye-Gruppe, die aber von der FIA bereits ein Jahr später wieder annulliert wird. Derweil arbeitet die Heidegger-Motorenbauabteilung intensiv für Tom Walkinshaw Racing und Jaguar Sport. Höhepunkt ist der Jaguar-Auftrag für einen neuartigen V-12- Formel-1-Saugmotor, nachdem Heidegger bereits einen Reihensechszylinder- und einen V6-Doppelturbomotor für den Jaguar XJ220, gebaut hat.
1988
BMW exklusiv
1988 muss sich Max Heidegger zwischen BMW und Jaguar entscheiden. Die Familie gibt BMW den Vorzug und arbeitet ab dann als exklusive Markenvertretung und Importeur von ALPINA und BMW, zu denen ab 2001 auch die «neuen» MINI gehören. Im selben Jahr zieht sich Heidegger aus dem Motorenbau zurück, verkauft seine Prüfstände und konzentriert sich auf seine Exklusiv-Marken.
1992
Die zweite Generation
Das Unternehmen wird von den Geschwistern Jasmin Collini Heidegger und Jakob W. Heidegger übernommen. Jasmin ist für die operative Organisation, für Finanzen und Personal zuständig, Jakob für den Bereich Aftersales.
2019
Fit für die Zukunft
Die Max Heidegger AG rüstet sich für die Zukunft und eröffnet am jetzigen Standort einen grosszügigen Neu- und Umbau. Mit den Kindern von Jasmin Collini Heidegger steht die dritte Generation bereits in den Startlöchern.
2024
BMW CLASSIC Partner
Die Max Heidegger AG setzt einen weiteren Meilenstein und erhält die Zertifizierung als offizieller BMW CLASSIC Partner.