Matthias Kaiser fährt aufs Podest

Beim ersten Rennen der European Le Mans Serie (ELMS) in Barcelona feiert der Gampriner einen grossen Erfolg.

Text: Philipp Kolb / Liecht. Vaterland
Foto: David Lord

Die Premiere in die neue ELMS-Saison ist dem Liechtensteiner Matthias Kaiser mit seinem neuen Team Algarve Pro Racing gelungen – und wie! Beim ersten Rennen in Barcelona landete er gleich auf dem Podest und schnupperte sogar zwischenzeitlich auch einmal am Sieg. «Wirklich ein super Start und ich freue mich, nach längerer Zeit wieder einmal auf dem Podest zu sein», gab der Gampriner kurz nach dem Rennen zu Protokoll.

Kaiser machte den Startfahrer
Das Qualifying war allerdings lange Zeit nicht zufriedenstellend: Es gab viel Verkehr auf der Strecke und die Rundenzeiten lagen extrem nahe beieinander. Kurz vor Schluss schaffte dann Alex Lynn eine Topzeit, womit Matthias Kaiser, der den ersten Stint übernahm, auf Position drei ins Rennen gehen durfte.

Der Liechtensteiner startete stark und konnte einen Rang gut machen, verlor diesen aber wieder. Im späteren Verlauf hatte Kaiser mit einem überrundeten Fahrer zu kämpfen, der ihn einfach nicht vorbeilassen wollte – und in Barcelona sind Überholmanöver eher schwierig. So büsst e das Team Algarve Pro Racing etwas Zeit ein.

Aufgrund von mehr Tankvolumen sind die Teams in dieser Saison flexibler, was die Boxenstopps und Wechsel angehen. Eine Stunde muss jeder der drei Fahrer aber mindestens am Steu er sein. Kaiser übergab das Fahrzeug nach einer Stunde und einigen Minuten, weil er weiterhin langsamere Autos vor sich hatte und nicht vorbeiziehen konnte. «Viel Verkehr. Wir haben den Boxenstopp vorgezogen, da wir sonst weiter Zeit eingebüsst hätten», so Kaiser. Der taktische Entscheid ging auf. Olli Caldwell, der den zweiten Stint übernahm, konnte mit frischen Reifen und ohne Verkehr viel Zeit aufholen. Von Rang vier verbesserte sich Kaisers Team auf Rang zwei und kurzzeitig lag man sogar in Führung. Der vorgezogene Boxenstopp musste dann aber wieder kompensiert werden, da man im Vergleich zur Konkurrenz nun länger tanken musste. Dadurch fiel das Team für den letzten Stint auf Rang zwei zurück.

Nächstes Rennen am 5. Mai in Südfrankreich
14 Teams konnten sich schliesslich in der LMP2-Klasse klassieren. Die drei Erstplatzierten werden sich sicher auch beim nächsten Rennen am 5. Mai im französischen Le Castellet nichts schenken. Jenes Rennen findet auf einer Formel-1-Strecke statt und ist nicht vergleichbar mit der Strecke in Barcelona. «Es gibt dort weniger Auslaufzonen mit Kies, womit man bei einem Fehler schneller zurück ist. Der Highspeed ist dort auch entscheidender», so Matthias Kaiser.

European Le Mans Series - ELMS

Privat fährt der Autorennfahrer Kaiser einen BMW M2 der MAX HEIDEGGER AG. Er ist begeisteter BMW M Fahrer und möchte auch im Alltag nicht auf Sportlichkeit verzichten.

«Dank der Unterstützung der MAX HEIDEGGER AG fahre ich privat immer die neuesten BMW M Modelle, das lässt mein Rennfahrerherz höher schlagen», schwärmt Matthias Kaiser.

Das Team der MAX HEIDEGGER AG gratulieren Matthias Kaiser recht herzliche zu diesem perfekten Saisonstart. Weiter so!